DER SCHÜLERCHOR DES GYMNASIUMS "NAIDEN GEROV" - VARNA
("MORIS TOREZ") - VARNA, BULGARIEN


           

"Wer die Musik nicht liebt, verdient nicht Mensch genannt zu werden. Wer sie liebt, ist ein halber Mensch. Wer sie aber treibt, der ist ein ganzer Mensch."
Johann Wolfgang Goethe

Anfang November 1964 wurde in der Stadt Varna eine neue Schule eröffnet - die 23. Mittelschule, eingerichtet nach den neusten Forderungen, die die Durchführung eines Lehr-und Lernprozesses auf hohem Niveau erlaubten. Die Erfolge , die in kurzer Zeit von Schulern und Lehrern erzielt wurden, bestimmen die Eigenart der Schule. Das war nicht bloss eine Schule mit folgender Nummer. Ihren guten Namen verbindet man mit den Vorstellungen des Schulerchors. Seine hohen musikalischen Leistungen verdankt der Chor einerseits der modernen materiellen Basis (dem ersten Schulkabinett für Musik in Bulgarien selbst vom Dirigenten entworfen ) die eine ruhige und erfolgreiche Arbeit ermöglichte und andererseits dem gut gewählten Repertoire. Von grosser Bedeutung war die Liebe zum Gesang und Lied. Im nächsten Jahr bekam der Chor den Auftrag, die musikalische Kultur der Stadt Varna bei der Nationalen Leistungsschau der Chorlaienkunst für Schüler vorzustellen. Die Zeit war knapp, trotzdem wurde, dank der harten Arbeit seitens der Kinder, ein Repertoire vorbereitet, das Lieder der Vorklassik und Lieder mit moderner Harmonie ( " Der blaue Zug" von Konstantin Iliev) enthielt. Die Vorstellung war glänzend und wurde natürlich vom Publikum und von der Jury bewundert. Jurymitglieder waren Musikspezialisten wie das Akademiemitglied Petko Stajnov, Professor Georgi Dimitrov, der Musiker Krum Bojadshiev, der Komponist Todor Popov und andere. Obwohl der Chor nur seit zwei Jahren existiert, gewinnt er den höchsten Preis und setzt seinen guten Ruf durch. In der Zeitung “Utschitelsko delo" Nummer 51 vom 1. Juli 1966 erschien ein Artikel vom Jurnalisten Karol Nikolov, der über die Vorstellung berichtet. “Da kam der Chordirigent Ilia Valtschev - einfach und natürlich und das Lied flog zu den Zuhörern. 80 Stimmen – gut geschult, beherrscht, dem Endziel der Aufführung untergeben, flogen in die Höhe und kamen wieder zurück. Individuell und gleichzeitig gemeinsam, sicher und harmonisch gewannen die Chorsänger die Simpathie des Publikums und es schenkte ihnen seine Begeisterung…” Vielleicht zu umständlich? Nein. Denn dieser erfolgreiche Anfang wurde in den nächsten Jahren auf nationalem Niveau bestätigt. Beim dritten nationalen Festival in Russe-1969 erlangte der Chor eine Goldmedaille.Ausgezeichnet wurde er auch in den Jahren 1974, 1979,1984, beim vierten, fünften und dann beim sechsten Nationalen Festival. Beim vierten Nationalen Festival wurde der Chor mit der Urkunde des Bundes der bulgarischen Komponisten ausgezeichnet, für die künstlerische Wiedergabe des Liedes “Ein Vögelchen singt und spricht” vom Krassimir Kjurktschijski. Zur reichen Geschichte des Chors gehört auch seine Teilnahme am Internationalen Mai Chorfestival 1970. Das mit tiefem Feingefühl, Meisterschaft, klarer intonation und grosser Ausdruckskraft gesungene schwierige Lied “Bergnächte” von Soltan Kodaj macht sowohl der Jury als auch dem Publikum einen grossen Eindruck. In der Zeitung “Rabotnitschesko delo” vom 2.Juli1970 konnte man in dem Artikel von Agapia Balareva lesen:” Der Chor der Schule “Moris Torez” erreichte die höchste Schwelle der Gesangsmöglichkeiten eines Schulerchors”. Im Artikel des Musikers Krum Bojadshiev in der Zeitung “Narodno delo” vom 31. Mai 1970 stand:” Es ist wirklich eine schwierige Aufgabe, einen solchen Chor nur mit Schülern aus einer Schule zu organisieren. Ein wunderbares Beispiel dafür ist der Pionierchor der 23.Mittelschule “Moris Torez” in Varna. Die typische Kinderklangfülle und die meisterhafte Nutzung ihrer Möglichkeiten schaffen das schöpferische Gewebe,worauf der begabte Dirigent Ilia Valtschev mannigfaltig die Gestalt des Liedes formt, indem er sie mit feinem Tonklang und Dynamik füllt. Ich rufe aus: “Wenn alle Schulen solche Chöre hätten!” 1975 ist der Chor zu den Pionierchorfesten namens Dobri Wojnikov in der Stadt Schumen eingeladen worden, wo wieder Jury und Publikum tief begeistert waren. In der Zeitung “ Schumenska sarja “ vom 8.04.1975 stand: “Schon nach dem ersten Lied “ Pochodna pesen sa alenija mak”, Musik von Paraschkev Hadshiev und Text von Georgi Strumski begriff das Publikum, dass es sich um einen Chor von hoher Klasse handelt. Das kam besonders in den nächsten Liedern zum Ausdruck vor. Das waren die Lieder: “Da saswutschat trompetite”- Musik von Henry Purcell, “ Ungarska humoristitschna pessen”- Musik von Bela Bartok, “ Nad miram notsch”- Musik von I. Galkin, Text von Lwöv, “Gajdar” – Musik von Swetoslav Obretenov, Text von Plamen Zonev, “ Kakvo sa hubawite knigi”- Musik von Georgi Dimitrov, Text von Assen Bossev, “ Pilenze pee, gowori” – Musik von Krassimir Kjurktschijski, Text Volksdichter und “ Galab mi guka” – Musik von Stefan Mutaftschiev, Text – Volksdichter, geschrieben für unseren Chor, speziel den Pionierchorfesten gewidmet. Der Chor hatte Vorstellungen auh ausserhalb Bulgarien: in Deutschland, Ungarn, in der Slowakei, Rumänien. Dreimal war der Chor in Deutschland zu besuch und hatte dort Konzerte. Die Meldungen in den deutschen Zeitungen waren sehr liebenswürdig – in der Zeitung “Freie Presse” vom 24.Juli 1975 stand: “Der bulgarische Chor bezauberte seine Hörer. Unter der Leitung seines Direigenten Ilia Valtschev gestaltete der Chor ein zweistündiges Konzert, das vom Publikum mit enthusiastischem Beifall aufgenommen wurde. Es war für alle eine Freude, die Mädchen und Jungen dieses Chores musizieren zu hören und zu sehen. In ihren schmucken Matrosenkostümen, von der Schwarzmeersonne gebräunt, boten sie ein Bild der Jugend und der Lebensfreude. Der Chor verfügt über eine hohe Klangkultur, die sich in zartestem piano wie auch in kräftigem Forte äusserte, Das reichhaltige Repertoire enthält neben frischen Pionier – und Jugend Liedern eine Vielzahl bulgarischer Volkslieder in zum Teil sehr modernen und schwierigen Sätzen, die vom Chor ausgezeichnet bewältigt werden.” Zu viele Fakten! Aber die Tatsachen sind ein Beweis fur die Erfolge. Eine wahre Vorstellung davon bekommen wir von den Auszugen aus dem goldenen Buch des Chors.

  • Zum dritten Mal höre ich die Musikvorstellung des Pionierchors der 23. Schule “Moris Torez” aus Varna – zum ersten Mal war es 1966 in Jambol, zum zweiten Mal 1969 in Russe und zum dritten Mal beim Mai Chorfesival in Varna 1970. Die Vorstellungen dieses Chors zeichnen sich durch Wärme und Unmittelbarkeit des Gesanges aus. Es war wirklich ein Vergnügen, sie zuhören. Grosse Freude bereitete die klare Intonation und ganz besonders bezauberte das Kinderverhaltnis zu den gesungenen Werken. Der Dirigent Ilia Valtschev arbeitete durchdacht, hingebungsvooll, mit Verständnis und grosser Begeisterung. Alle zusammen haben beim Mai Festival 1970 würdig die hohe musikalische Kultur von Varna unterstützt. Bravo! Ich wünschte noch höhere Ergebenheit der Chormusik gegenüber! Möge, dass alle die bulgarische Kunst weiter so lieben, dass sie ihre Unmittelbarkeit beim Musizieren bewahren und durch die Musik der Schönheit und dem Guten dienen.

    Viel Erfolg, liebe Freunde!

                    Sofia, der 7. Juni 1970                           Ihr Professor Georgi Dimitrov




  • Ein wunderbarer Chor! Ein wunderbarer Dirigent! – in seinen Händen pulsieren die Kinderseelen deutlich und aufrichtig. Würden unsere Kindern in solchen Chören singen, würden sie glücklicher und vollwertiger aufwachsen.

    Danke Kinder, danke lieber Kollege !

    24.11.1973, Varna                         Professor Georgi Robev




  • Es ist bemerkenswert, dass eine Schule, ihr Chor und ihr Dirigent solche bemerkenswerte Erfolge haben. Solche Leistungen sollte jede Schule in Bulgarien haben.

    Herzliche Glückwunsche, liebe Kinder und lieber Dirigent!

    21.04.1975                                     Professor Ivan Peev


  • Liebe Kinder!

    Wir - die sovietische Komponisten von ganzen Herzen danken Euch fur Euere Merkwurdigen Kunst - das Chorgesang! Lassen wir, dass die Musik ein standiger Begleiter in Ihrer Lebensbleibt! Wir wunschen Ihnen und Ihrem Leiter Ilia Volchev neue grosse schopferische Erfolge, viel Freude und Gluck.

    Bis neue Zusammentreffungen!

    Woche der Kinderlichen Buch und Kunst fur Kinder und Jugend.

    21.04.1975, Varna Euere
    Vladislav Agaffonnikov
    Jurii Tschitschkov




  • Liebe Kinder!

    Ich bedanke Euch fur Gere prachtvolles Kunst!
    Ihr seid bezaubernd!
    Ehre und Ruhm Eueren hervorradendem Leiter Ilia Valchev!

    Lasst Euch horen mit grosse Freunde!
    Eine Mitarbeit mit Euch ist eine grosses Vergnugen!
    Das ich Euer Freund bin ist eingrosses Gluck!


    Alles gutes!
    Bis neue Treffungen!

    18.04.1979, Varna Immer euer
    Vladislav Agaffonnikov
    /Ehren mitglied eueren chor/




  • Teilnehmer im Chor der Schule "Moris Torez"!

    Mein Treffen mit Euch, hat mir eine grosse Vergnugen gebracht - schopferisches und einfach menschliches.
    Ich glaube, dass ohne Liebe zur Musik, es kann kein charmonisch entwickelte Person geben.

    Fur euere charmonische Entwiklung bin ich ruhig.
    Ich danke Ihnen und Ihren guten Leiter Ilia Valchev.


    18.04.1979, Varna Euer ehrermitglied in der erstenklasse
    Wladimir Schainskii




  • Ich gratuliere den Kindern und auch dem Dirigenten! Ich bin von der Wundersamen Klangfülle begeistert. Ich wünsche Ihnem Gesundheit und neue Erfolge auf dem schwierigen Weg der Chorlaienkunst.

    10.05.1983                Penka Mladenova - Inspektor für Musik im Ministerium fur Bildungswesen.




  • Die langjährige Geschichte des Chors, die ein wesentlicher Bestandteil der 40-jährigen Geschichte der Schule “Naiden Gerov” ist, ist von Hunderten von Kindern geschrieben worden, bei denen die Musik ein tiefes Gepräge hinterlassen hat. Die Musik ist doch eine wunderbare Kraft, schreibt in seinem Brief Eberhardt Borner, der Schuldirektor der Partnerschule in Deutschland, mit der gegenseitiger Schuleraustausch organisiert war,sie vermag Menschen zu verbinden. Gerade auch durch Deine Arbeit, lieber Ilia, durch den von Dir geschulten Chor, habe ich noch besser begriffen, dass die Musik, ebenso wie das Wort, die Seele erzieht und die Gefühle und Leidenschaften vermenschlicht. Unsere Aufgabe besteht ja nicht darin, jeden zum Musiker zu machen, sondern darin, mittels der Musik in jedem Herzen die lebensspendende Quelle menschlicher Gefühle zu erschliessen. Die Musik, diese Sprache der innersten Gefühle des Menschen, bringt unseren Schülern nicht nur die Schönbeit der Welt nahe, sie vermittelt ihnem auch die Schönheit des Menschen selbst, sie eröffnet ihnem menschliche Grösse, menschliche Würde. In den Augenblicken, da wir Musik geniessen, empfinden erleben wir, dass wir wirkliche Menschen sind, dass uns der weg des Schöpfertums, der Weg, für die enschen Gutes zu tun, offensteht. Diesen Weg, lieber Ilija, gehst Du in beispielhafter Weise und in aller Bescheidenheit. Deine Zuhörer und Freunde haben Dir deshalb sehr viel zu danken. Ich wünsche Dir deshalb auch für viele weitere Jahre Glück, Gesundheit und Schaffenskraft.” Den Menschen “Gutes zu tun”! Das Gute ist mit der Tätigkeit des Chors verbunden, mit seinerTeilname an öffentlichen Massnahmen, als Teil des vielseitigen Lebens der Stadt Varna. Der Chor hat Veranstaltungen auch im Radio und im Fernsehen. Für seine hohen Leistungen in der Chorkunst ist der Chor mit einem staatlichen Preis ausgezeichnet worden – mit der Medaille “Der Heilige Kliment Ohridski” und der Dirigent mit dem Orden “Die Heiligen Cyril und Methodius” - ersten Grades. “Die Erfolge schreiben die Geschichte!” In der 40-jährigen Geschichte der 7. Mittelschule “Naiden Gerov” sind die Leistungen des Schülerchors ein Beweis dieser Wahrheit – Motto des Festes.


    Ilia Valtschev – Chordirigent

    ivalchev@VarnaBG.net

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